Investigative Vernehmungen: Die bahnbrechende Reise von Prof. Becky Milne

Investigative Vernehmungen: Prof. Becky Milnes bahnbrechende Reise in der forensischen Psychologie

In dieser Folge unseres Podcasts hören Sie Becky Milne – Professorin für Forensische Psychologie Universität von PortsmouthBecky Milne gibt einen ausführlichen Einblick in ihre dynamische Karriere in der forensischen Psychologie, von unerwarteten Anfängen bis hin zu einem weltweiten Einfluss auf die investigative Befragung.

Investigative interviewing: Prof. Becky Milne's pioneering journey

Ein von frühen Erfahrungen geprägter Weg

Prof. Milne erzählt von ihren frühen Inspirationen, wie z.B. ihrem beeindruckenden Besuch des UN-Gebäudes als Teenager, der sie auf den Weg brachte, sich in ihrer beruflichen Arbeit für soziale Gerechtigkeit einzusetzen. Diese Erfahrungen haben ihre Leidenschaft für die Entwicklung von Praktiken geweckt, die eine faire und ethische Behandlung innerhalb des Strafrechtssystems gewährleisten.

Prof. Becky Milne

Innovative Vernehmungen für Ermittler

Während ihrer gesamten Laufbahn hat sich Prof. Milne darauf konzentriert, die traditionellen Verhörmethoden so zu verändern, dass die Rechte der Befragten, insbesondere der Schwachen, geschützt und respektiert werden. Becky hebt hervor, wie die Arbeit mit Polizeibeamten, die sie immer wieder fragen: „Was soll das bringen?“, ihr den praktischen Nutzen dessen, was sie lehrt, und die Auswirkungen, die es haben kann, bewusst macht.

Becky spricht über ihre Zusammenarbeit mit Ray Bull und vielen anderen an der Entwicklung von Techniken, die in der forensischen Psychologie zum Standard geworden sind, die den Schwerpunkt auf ethische, traumainformierte Vernehmungen legenund die zu Gesetzen und Praktiken zur Stärkung der Justiz geführt haben.

Globale Auswirkungen und anhaltende Bemühungen

Im Rückblick auf die letzten 25 Jahre und die Entwicklung der investigativen Vernehmungen in Europa hat Prof. Milne den Wandel von einer engstirnigen Vernehmungshaltung hin zu einem aufgeschlossenen, ethischen und effektiven Vernehmungsmodell beobachtet.

Sie blickt positiv in die Zukunft und darauf, wie dieser Ansatz durch eine wachsende Bewegung in die Welt getragen wird, zu der u.a. das Implemendez Netzwerk. Was Prof. Milne optimistisch stimmt, ist auch die Technologie, die das Potenzial hat, bei der kognitiven Überlastung und den kognitiven Verzerrungen der Ermittler zu helfen.

Becky gibt auch Einblicke in ihre laufenden und zukünftigen Projekte, die darauf abzielen, die derzeit dringend benötigten Forschungslücken in Bezug auf Kriegsverbrechen, Sexualdelikte und Terroranschläge zu schließen.

Fazit

Der Weg von Prof. Becky Milne ist ein überzeugendes Beispiel dafür, wie das Engagement für ethische Grundsätze zu erheblichen Verbesserungen in der forensischen Praxis weltweit führen kann. Ihre Arbeit bringt nicht nur das Fachgebiet der forensischen Psychologie voran, sondern sorgt auch dafür, dass die Justizsysteme auf der ganzen Welt humaner und effektiver werden.